Yoga - ein Weg zu mehr Bewusstheit und Achtsamkeit im Leben

Yoga und Alltag werden oft als voneinander getrennte Bereiche betrachtet und erlebt. Es herrscht die weit verbreitete Meinung vor, dass Yoga nur den Körper betrifft und Spiritualität nur mit dem Geist zu tun haben. Der Alltag wird völlig ausgeschlossen. Dabei stellt Yoga eine lebendige Einheit von allem dar. Yoga ist ein jahrtausende alter, ganzheitlicher Übungsweg, der die individuellen, körperlichen, psychomentalen und seelischen Bedürfnisse des Menschen mit den Anforderungen des alltäglichen Lebens in Einklang bringen will. Deshalb spielt eine in den Alltag integrierte, lebendige Spiritualität im Yoga eine wichtige Rolle. Yoga ist Schulung des Bewusstseins.

Yoga ein achtgliedriges Übungssystem

Das Yoga-Sutra des Patanjali (die wohl grundlegendste Yogaschrift) bezieht durch seinen achtstufigen Weg, alle Ebenen des Seins mit in den Entwicklungsprozess des Yogaübenden ein.

  • Ethisches Verhaltensregeln im sozialen Umgang (yama)
  • Etisches Verhaltensregeln sich selber gegenüber (niyama) 
  • Schulung der Körperhaltungen und Körperwahrnehmung (āsana)
  • Schulung des frei fließenden Atems (prāṇāyāma)
  • ausrichten der Sinnesaktivitäten (pratyāhāra)
  • Schulung der Konzentrationsfähigkeit (dhāraṇā)
  • Gegenständliche Meditation (dhyānam)
  • Kontemplative Verwirklichung des höheren Selbst (samādhi)

YOGA ein Weg ins Leben

Durch die Ausübung dieses, holistisch angelegten System, welches das soziale, berufliche und alltägliche Leben nicht ausschließt, haben wir ein wertvolles Instrument in der Hand, das uns helfen kann unser inneres Gleichgewicht und damit Wohlergehen, Zufriedenheit und Gesundheit dauerhaft zu erhalten oder wiederherzustellen.Es geht immmer auch darum, durch eine achtsamere Bewusstheit im beruflichen und alltäglichen Leben, ganz bei sich zu sein.

„Yoga ist ein Zustand von Körper-Geist-Gefühls-Einheit, der sich nicht denkend sondern nur übend erfahren lässt. Besteht diese Einheit, offenbart sich die Tiefe unseres Bewusstsein in unserem Herzen und unserem Handeln“ [YS. K.1.V.2-3]